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Frühzeitig Winter ausgetrieben Von Manfred Hilgers, 31.01.11, 07:00h Den Winter vertreiben
wollten die Scheurener am Samstag mit ihrer Aktion, bei der sie Weihnachtsbäume verbrannten. Damit sind sie dem offiziellen Brauch zwar um einige Zeit voraus, „aber wir wollten mal sehen, was aus der Idee des
Weihnachtsbaumverbrennens werden kann“, sagte Andreas Plompteux.
Nachschub für das Feuer in Scheuren: Dort wurde erstmals mit dem Verbrennen von Tannenbäumen der Winter ausgetrieben. (Bild: Hilgers)
SCHEUREN - Den Winter vertreiben wollten die Scheurener am Samstag mit ihrer Aktion, bei der sie Weihnachtsbäume verbrannten. Damit sind sie dem offiziellen Brauch zwar um einige
Zeit voraus, „aber wir wollten mal sehen, was aus der Idee des Weihnachtsbaumverbrennens werden kann“, sagte Andreas Plompteux.
Auf dem Sportplatz wurden die Weihnachtsbäume verbrannt. Nach altem Brauch werden aus solch einer Aktion Schlüsse über das zukünftige Wetter gezogen. Demnach würde es aber nicht
berauschend werden, denn die Weihnachtsbäume wollten zunächst nicht so gut brennen. Nur die Nadeln brannten wie Zunder.
Bürgerverein will Brauch etablieren
Bereits beim Kauf des Weihnachtsbaumes erhielten die Scheurener Märkchen, die sie berechtigten, den Baum kostenlos zum Verbrennen zu geben. Mitglieder des Bürgervereins
sammelten die Bäume am Samstag ein und fuhren sie zum Sportplatz.
Dort wurde ein Zelt aufgebaut, Glühwein erhitzt und weitere Getränke bereitgestellt. Im Zelt brannten an einem letzten Weihnachtsbaum noch die Kerzen. Das Exemplar wurde erst den
Flammen übergeben, als der letzte Gast gegangen war. Der Bürgerverein will den Brauch etablieren und auch im kommenden Jahr die Weihnachtsbäume einsammeln und mit dem Verbrennen den Winter austreiben.
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